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Leitungsteams in der DPSG entstehen auf unterschiedliche Weise: Oft sind bereits ein oder zwei aktive Leiterinnen und Leiter in der Gruppe und ein weiteres, neues Teammitglied stößt dazu.

So verändert sich das Team im Laufe der Zeit. Manchmal beginnen auch mehrere Leiterinnen  und  Leiter  zusammen   eine Gruppe zu leiten. Wesentlich ist: Die Leitungsteams werden vom Stammesvorstand berufen. Dieser muss neben den persönlichen Fähigkeiten auch beurteilen können, ob die berufenen Leiterinnen und Leiter zusammenpassen. Bereits vorhandene Leiterinnen und Leiter sollten in diese Entscheidung miteinbezogen werden.

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Nach Möglichkeit sollten Leitungsteams aus Frauen und Männern bestehen. Warum?

Bei der Zusammensetzung sollte darauf geachtet werden, dass die Gruppen von Männern und Frauen geleitet werden. Schließlich sind auch in den meisten Gruppen Jungen und Mädchen vorhanden. Kinder und Jugendliche suchen Vorbilder, auch beim Umgang mit dem eigenen und dem anderen Geschlecht. Und nur so können die Kinder und Jugendlichen in den Gruppen auch beide Geschlechter als Vorbilder erleben.

Unserem Verständnis nach sind Frauen und Männer gleichberechtigt und gleichwertig. Das möchten wir den Kindern und Jugend- lichen Jugendlichen vermitteln, daher leben wir ihnen diese Gleichberechtigung vor. Dabei geht es nicht darum, dass der Leiter das gleiche können muss wie die Leiterin. Jede  und  jeder  hat  persönliche– auch geschlechtsspezifische– Stärken und Schwächen: Es geht um die Art des Zusammenarbeitens und Zusammenlebens. Es geht nicht um Gleichheit, sondern um Gleichberechtigung.

Aufgrund der Unterschiedlichkeit von Männern und Frauen ist das Team in der Lage, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder und Jugendlichen in ihren Gruppen umfas- sender umfassender einzugehen, als das ein gleichgeschlechtliches Leitungsteam könnte.

Natürlich: Das ist der Idealfall. In der Praxis mag es vorkommen, dass ein gemischt geschlechtliches Team große Konflikte aus zu tragen hat. Dasselbe kann aber auch für gleichgeschlechtliche Teams zutreffen.

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„Zur Erziehung eines Kindes braucht man ein ganzes Dorf.“      (Aus Afrika)

 

Stellt euch vor, alle Kinder bzw. Jugendlichen wären gleich, alle Leiterinnen und Leiter wären gleich, alle Probleme ließen sich auf die gleiche Weise lösen. Was zunächst ganz gut klingt, wäre auf Dauer schnell langweilig. Und Kinder und Jugendliche sind nun mal ganz unterschiedlich. Das macht die Arbeit spannend, aber auch schwer. Denn Leiterinnen und Leiter sollen ja jedem gerecht werden und allen helfen, sich positiv zu entwickeln.

Ein Einzelner ist da schnell überfordert, im Team lässt sich einiges auffangen. Diese Leiterin kommt mit dem Kind klar, dieser Leiter besser mit jenem Jugendlichen. So kann auch jedes Gruppenmitglied sich eine Lieblingsleiterin oder einen Lieblingsleiter aussuchen.

Ein Leiter kann gut kochen, ein anderer gut trösten, eine Leiterin versteht sich auf Lagerbauten oder aufs Geschichten erzählen, der eine ist eher ernst und organisiert gern, die andere dagegen ist lustig und gut im Motivieren. Wer kann schon von sich sagen, er könne alles gleich gut?

Viele verschiedene Aufgaben machen es wichtig, unterschiedliche Charaktere im Leitungsteam zu haben: alte und junge, Frauen und Männer, abenteuerlustige und vorsichtige.

In einem gemischten Team könnt ihr euch gegenseitig ergänzen und die unterschiedlichsten Erfahrungen einbringen. Dies kann für die zu leitende Gruppe nur zum Vorteil sein.