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Regelmäßige Treffen sind für die Arbeit in einem Team unabdingbar. Und damit ist nicht die Gruppenstunde gemeint, die das Team gemeinsam leitet. Um diese vor- und nach- zubereitennachzubereiten, sich als Team zusammenzufinden, Fahrten zu planen und sich zu konkreten Fragen und Schwierigkeiten aus dem Gruppenalltag auszutauschen, braucht es Zeit. Idealerweise habt ihr regelmäßige, fest vereinbarte Teamsitzungen, in denen ihr anstehende Aufgaben besprechen könnt.

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Vorbereitung der einzelnen Gruppenstunden

Die einzelnen Gruppenstunden sollten vorbereitet werden. Es sollte klar sein, was genau ansteht, wie die Gruppenstunden aufgebaut Gruppenstunde aufgebaut ist und wer aus dem Team welchen Part vorbereitet und leitet. Ein regelmäßiger Termin zur Vorbereitung ist zu empfehlen. Es sollte genügend Zeit eingeplant werden und die Vorbereitung so frühzeitig erfolgen, dass z.B. noch Material besorgt werden kann. Sich direkt vor der Gruppenstunde zu treffen , ist daher eher ungünstig.

Nachbereitung der Gruppenstunden

Auch dafür solltet ihr euch Zeit nehmen: Am besten direkt nach der Gruppenstunde oder zumindest zeitnah. Was ist gut, was ist schlecht gelaufen? Was solltet ihr beim nächsten Mal anders machen? Auch Schwierigkeiten wie z.B. Unruhe in der Gruppe oder Auffälligkeiten einzelner Kinder sollten hier Raum haben.

Jahresplanung

Eine grobe Jahresplanung für die Gruppe kann helfen , den Überblick zu behalten und bewusst Zeiten für bestimmte Aktionen einzuplanen. Es geht nicht darum, bis ins Detail zu planen , was die Gruppe machen soll. Die hat schließlich auch ein Recht auf Mitsprache. In der Jahresplanung sollte angesprochen werden, was für grundsätzliche Ziele das Team für das kommende Jahr mit der Gruppe hat, z.B. bis zum nächsten Stufenwechsel: Gibt es ein Sommerlager, wie viel Zeit benötigen wir für die Planung und Vorbereitung mit der Gruppe? Wann muss klar sein, wohin wir fahren? Gibt es feststehende Aktionen, wie z.B. das Pfarrfest, die vorbereitet werden müssen, ab wann soll es damit losgehen? Wann planen wir Elternabende ein? Welche Wochenendfahrten wären möglich? Wie viel Zeit nehmen wir uns für ein Projekt?

In manchen Stämmen wird eine solche Jahresplanung in der Leiterrunde abgefragt. Als Zeitraum empfiehlt sich die Zeit bis zum Stufenwechsel, wenn dieser zu einem festen Zeitpunkt erfolgt. Ansonsten bietet es sich an, das Jahr von Sommerlager zu Sommerlager zu planen.

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Wichtig ist, dass eine Reflexion in offener und ehrlicher Atmosphäre stattfindet. Jeder sollte sich trauen, das zu sagen, was er denkt. Dazu gehört ein Vertrauen innerhalb des  Teams,  dass  sich  das sich sicher  nicht herbeizaubern lässt, sondern vom gemeinsamen Umgang miteinander abhängt. Hilfreich sind Reflexionsregeln (z.B. den anderen ausreden lassen, den anderen nicht beleidigen, nur Ich-Botschaften formulieren etc.), die gemeinsam im Team festgelegt werden sollten. Wird eine Reflexion richtig eingesetzt, kann sie dabei helfen, das eigene Leitungshandeln bewusst zu machen und zu verbessern.

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Gemeinsame  Unternehmungen

Um ein Team zu werden, braucht es Zeit. Und auch, wenn ihr bereits länger zusammenarbeitet, tut es der gemeinsamen Arbeit und dem Umgang miteinander gut, hin und wieder etwas gemeinsam zu unternehmen, unabhängig vom Gruppenalltag. Vielleicht gibt es einen Kinofilm, den ihr alle gerne mal sehen wollt oder ein gemeinsamer Kurzausflug? Vielleicht lässt er sich mit der Erkundung des Zeltplatzes fürs nächste Lager verbinden? Ihr müsst nicht die besten Freunde werden, um gemeinsam eine Gruppe zu leiten. Aber durch gemeinsame Unternehmungen könnt ihr euch besser kennen und einschätzen lernen.

Rollen in Teams

In vielen Team Teams haben bestimmte Leiterinnen und Leiter immer die gleichen Aufgaben. Der eine leitet die Spiele an, der andere sorgt für Ruhe und die dritte bereitet die nächste große Aktion mit den Kids vor. Diese Rollenverteilung geschieht oft unbewusst und ergibt sich meist durch die verschiedenen Fähigkeiten im Team. Grundsätzlich ist es auch sinnvoll, wenn jeder einbringt, was er besonders gut kann. Trotzdem sollte diese Aufteilung von Zeit zu Zeit zu überprüft werden. Zum einen weil „ihr Leiterinnen oder ihr Leiter in Entwicklung“ seid und ebenfalls eine Chance auf persönliche Weiterentwicklung habt. Warum nicht mal eine Aktion anleiten, bei der ihr euch nicht ganz so sicher fühlt? Schließlich habt ihr eure Teamkollegen an eurer Seite, die euch unterstützen. Nur so kannst du neue Dinge lernen. Aber es gibt noch einen zweiten Aspekt: Auch eure Kinder nehmen euch schnell in der oben beschriebenen festen Rollenverteilung wahr. Und dann ist der eine ganz schnell der „Buhmann“, weil er immer die unangenehmen Dinge macht, wie für Ruhe sorgen oder einen Konflikt lösen. Und die andere, die sonst immer mit den Kids herumtobt, wird vielleicht irgendwann nicht mehr ernst genommen.

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Gleichberechtigte Leiterinnen und Leiter

Leiten im Team bedeutet, dass alle Leiterinnen und Leiter gleichberechtigt sind. Natürlich gibt es erfahrene und unerfahrene Leiterinnen und Leiter im Team und in manchen Situationen ist die Einschätzung eines erfahrenen Leitungsmitglieds bei Teamentscheidungen hilfreich. Aber vor den Gruppenkindern muss das Wort jedes Teammitgliedes zählen. Also: Selbst wenn die neue Gruppenleiterin oder der neue Gruppenleiter vor den Kindern etwas sagt, womit du nicht einverstanden bist, gilt es, dies erst einmal mitzutragen (wenn es nicht gerade grob fahrlässig oder gefährlich ist). Sonst nehmen die Gruppenmitglieder die junge Leiterin oder den jungen Leiter irgendwann nicht mehr ernst und damit ist ihm oder ihr der Einstieg in die Gruppe erschwert.

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Natürlich dürfen auch die Kinder und Jugendlichen spüren, dass es im Team Meinungsverschiedenheiten gibt. Dies lässt sich nicht vermeiden. Kinder und Jugendliche haben feine Antennen dafür, wann Leiterinnen und Leiter sich uneins sind und werden genau beobachten, wie das Team damit umgeht.

In wesentlichen Entscheidungen sollte das Team eine gemeinsame Meinung vertreten, also z.B. welche Regeln im Sommerlager gelten oder welche Sanktionen gegenüber störenden Gruppenmitgliedern ergriffen werden. Unterschiedliche Meinungen würden die Gruppe verunsichern und gemeinsames Arbeiten erschweren.


Auch Konflikte, bei denen es weniger um unterschiedliche Positionen geht, sondern vielmehr um das Verhalten einzelner Teammitglieder, sollten innerhalb des Teams geklärt werden. Wenn also beispielsweise eine Leiterin oder ein Leiter gemeinsame Absprachen des Teams nicht einhält, sollte dies in einer Teamsitzung angesprochen werden und nicht in der Gruppenstunde.

Was ist, wenn durch einen solchen Konflikt das gemeinsame Arbeiten unmöglich wird? Dann solltet ihr überlegen, wer von außen euch unterstützen kann. Vielleicht kann jemand aus eurem Stammesvorstand oder eine erfahrene Leiterin oder ein erfahrener Leiter aus einer anderen Stufe mal zu einer Teamsitzung dazu kommen und vermitteln? Das funktioniert aber nur, wenn ein solcher Vermittler von allen am Konflikt Beteiligten akzeptiert wird. Und um das ganz klar zu sagen: Nicht jeder kann mit jedem zusammenarbeiten. Wenn Konflikte nicht gelöst werden können, kann es sinnvoll sein, ein Leitungsteam neu zu bilden . Oder oder zu verkleinern. Letztlich stehen die Kinder bzw. die Jugendlichen im Mittelpunkt unseres Engagements. Was für sie das Beste ist, sollte geschehen. Das sollten wir nicht vergessen.

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