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Folgen für den Einzelnen
In dieser Kleingruppe: In der Wahrnehmung der Anderen wird eine solche Kleingruppe immer die „Verlierergruppe“ sein und deshalb oft nicht ernst genommen werden. Damit manifestiert sich dieser Status. Die Gruppenmitglieder waren vorher die Außenseiterinnen und Außenseiter und werden es in dieser Konstellation bleiben.
Folgen für die Gruppe insgesamt
Wenn die Kleingruppe von den anderen nicht ernst genommen wird, belastet das die Gruppenarbeit insgesamt. Die Ideen oder Vorschläge der betreffenden Kleingruppe werden vorschnell abgelehnt, sie wird weniger eingebunden und bekommt beispielsweise bei der Umsetzung eines Projektes die Aufgaben aufgedrückt, die keine andere Gruppe will.
Ihre Ideen werden abgelehnt, weil sie meist weniger mitreißend sind, denn die Kleingruppe fährt nur mit„halber mit „halber Kraft“. Für eine Projektfindung wird sich eine solche Kleingruppe mit großer Wahrscheinlichkeit auch einen Vorschlag überlegen – jedoch nicht aus Tatendrang und Freude heraus, sondern um halt einen Vorschlag zu haben, wie die anderen auch. Wenn sie später die unliebsamen Aufgaben übernehmen soll, fördert das ihre Motivation wohl kaum.
Eine gute Kleingruppeneinteilung verhindert eine „Randgruppe“: Auch Außenseiterinnen und Außenseiter müssen in den Kleingruppen integriert werden, was deren Einbindung in die Großgruppe erleichtert. Dies stellt durchaus eine Herausforderung sowohl für die Kleingruppen als auch für das Leitungsteam dar, aber es ist ein Gewinn für alle, wenn sich die vorherigen Außenseiter wohler und anerkannt fühlen. Sie werden sich mehr einbringen, oft mit unvermuteten Talenten, von denen schließlich die gesamte Gruppe profitiert.
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Mit welcher Methode kann das Team die Kleingruppeneinteilung meistern?
Eine Einteilung durch das Leitungsteam ist eine Möglichkeit, aber nicht unbedingt der Königsweg. Sie erfordert viel Umsichtigkeit: Trennt man Freundinnen und Freunde, so wird bei ihnen Frust aufgebaut und ihre Lust an der Kleingruppenarbeit verfliegt. Darunter kann das gesamte Gruppenleben leiden. Wenn ein Leitungsteam die Kleingruppen einteilt, muss es seine Entscheidungen vor der Gruppe gut begründen. Guten Gründen können auch die Gruppenmitglieder folgen. Meistens akzeptieren sie Entscheidungen, wenn sie nachvollziehbar sind.
Die Großgruppe könnte sich darauf einigen, die Kleingruppen auszulosen, oder sie mit einem Spiel einzuteilen. Gute Ergebnisse sind dadurch zwar nicht garantiert, durch den Zufallscharakter erscheint es aber als gerechtes Verfahren.
Eine generelle Empfehlung für ein bestimmtes Vorgehen kann es nicht geben. Jede Gruppe ist anders. Was für die eine Gruppe gut ist, ist für eine andere noch lange nicht.
Das Team sollte den Weg der Kleingruppen-Einteilung von der Situation der Gruppe und den bevorstehenden Aufgaben abhängig machen. Welche Projekte/Vorhaben stehen an? Welche Aufgaben müssen von den Kleingruppen bewältigt werden?