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Dazu gehört auch, sich über die eigene geschlechtliche Identität bewusst zu werden. Darüber hinaus müssen wir uns damit auseinandersetzen, welche Erwartungen die Gesellschaft an uns stellt – an und als Frau oder als Mann. Dabei ist es wichtig, dass wir bereit sind, zu reflektieren und zu hinterfragen, wie die verschiedenen äußeren Faktoren, wie also die gesellschaftlichen Erwartungen und auch das eigene Umfeld die eigene Persönlichkeit und das eigene soziale Geschlecht geprägt haben. So können wir für die Kinder und Jugendlichen zum einen Vorbild, zum anderen Ansprechperson sein. 

Themen wie die eigene Sexualität, Selbst- und Fremdwahrnehmung aufgrund des Geschlechts, das Verhalten des anderen Geschlechts , etc. können und sollten Thema in der Gruppenstunde sein. Dazu kann es sinnvoll sein, sowohl in gemischt- als auch in gleichgeschlechtlichen Gruppen zu arbeiten. Gerade in Wölfings- oder Jungpfadfindergruppen solltet ihr in gleichgeschlechtlichen Gruppen arbeiten, da hier gegenüber dem anderen Geschlecht oft noch sehr große Unsicherheiten gegenüber dem anderen Geschlecht bestehen über die eigenen Gedanken und Gefühle zu sprechen. Auch wenn sich die Gruppe noch nicht lange kennt – beispielsweise nach dem Stufenwechsel – können gleichgeschlechtliche Gruppen sinnvoll sein.  

Mit fortgeschrittenem Alter – wenn zum einen genügend Selbstbewusstsein und zum anderen entsprechende Kommunikationsfähigkeit und Empathie bei allen Mitgliedern einer Gruppe vorhanden ist – können gemischtgeschlechtliche Gruppen gerade bei genderbezogenen Themen auch eine große Bereicherung darstellen, da hier ein Austausch über die verschiedenen Erfahrungen und Wahrnehmungen stattfinden kann.

 Stand 12.04.2017