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Die autoritäre Leiterin oder der autoritäre Leiter ist die Macherin oder der Macher der Gruppe. Sie oder er steht im Mittelpunkt der Gruppe und bestimmt, was in der Gruppe passiert. Die Gruppenmitglieder haben wenige Möglichkeiten sich zu beteiligen und ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Im Gegenteil, die Gruppenmitglieder machen mit und widersprechen eher selten, die Gruppenleitung setzt ihre Vorstellungen durch. Von außen betrachtet funktioniert die Gruppe und alles läuft rund. Die Gruppenmitglieder werden so aber kaum selbständig und mehr  und mehr abhängig von den Inputs, Ideen und Planungen der Gruppenleitung. Ein enges Vertrauensverhältnis zur Gruppenleitung besteht oft nur auf die Tatsache hin, dass sie sich um ein Programm kümmert und dafür sorgt, dass irgendetwas passiert. Oft bestehen solche Gruppen nur für die Dauer der Gruppenstunde und nicht darüber hinaus, da sie nur von der Gruppenleitung zusammengehalten  werden.


Der laissez-faire-Stil

Die Gruppe wird von der Gruppenleitung laufen gelassen. Es gibt seitens der Leitung kein aktives Eingreifen in das Gruppengeschehen. Jede und jeder macht,  was sie oder er will. In der Entscheidungsfindung setzen sich dann oft die lautesten oder dreistesten Kinder bzw. Jugendlichen durch oder alle machen etwas anderes. In locker geführten Gruppen gibt es oft kein ausgeprägtes Wir-Gefühl und es kommt eher selten zu aufwändigen gemeinsamen Projekten. Es gibt nur wenige Vertrauensverhältnisse untereinander. Die Gruppe könnte auch ohne Leitung auskommen, da es sich eher um eine Clique handelt als um eine Gruppe. Die Gruppenleiterin und der Gruppenleiter werden eher als Mitglieder denn als Leitung angesehen. Auf längere Zeit hin gesehen fallen diese Gruppen auseinander, da es nur wenig Zusammenhalt gibt.


Partnerschaftlicher  StilStil

Der partnerschaftliche Leitungsstil zeichnet sich dadurch aus, dass die Gruppe nach ihrer Meinung gefragt wird und die Leitung bewusst mit der Gruppe zusammen arbeitet. Die Mitglieder sollen sich beteiligen und ihre Positionen und Vorstellungen einbringen. Die Leitung trifft keine Entscheidungen alleine, sondern diese werden nach gemeinsamer Beratung in der Gruppe getroffen. Die Gruppenleitung ist Beraterin, Berater und Begleiterin, Begleiter der Gruppe. Zwischen sich und den Mitgliedern versucht die Leitung ein Vertrauensverhältnis herzustellen. Ebenso versucht sie zu erreichen, dass Vertrauen auch unter den Gruppenmitgliedern vorhanden ist. Es besteht ein freundschaftliches, partnerschaftliches Verhältnis in der Gruppe, die Gruppenleitung ist Teil der Gruppe. Die Leiterin oder der Leiter muss auch Ablehnung eigener Vorschläge in Kauf nehmen.

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