Versionen im Vergleich

Schlüssel

  • Diese Zeile wurde hinzugefügt.
  • Diese Zeile wurde entfernt.
  • Formatierung wurde geändert.

...

So hat Baden-Powell formuliert: „Wir streben (als Pfadfinder) nach Ausübung des Christentums im alltäglichen Leben und Handeln und nicht nur nach dem Bekenntnis seiner Theologie an Sonntagen“ (Spuren des Gründers, S. 117). Wie aber die „Ausübung des Christentums“ konkret gestaltet werden kann, ist nicht immer einfach. So sehen wir im Handeln Jesu einen Kompass, an dem wir unser Leben ausrichten können. Sein Leben und seine Botschaft vom Reich Gottes sind der Grund, weshalb wir trotz aller gegenteiligen Erfahrungen , die wir machen müssen, ein Leben aus dem Glauben ersehnen und zu leben versuchen.

...

Gott hat uns Menschen mit einer einzigartigen Würde als freie Wesen geschaffen. Dieser Freiheit fühlen wir uns verpflichtet und setzen uns eine ein für eine gerechte Welt, in der alle Menschen gleiche Chancen haben.

...

Das „Leben aus dem Glauben“, wie es oben skizziert wurde, führt zum „Handeln aus dem Glauben“ – und umgekehrt. Als Christen glauben wir, dass alles , was geschieht , uns mit Gott und seinem Handeln an den Menschen und der Welt in Beziehung setzt. Glaube und Spiritualität sind eben nicht etwas für pseudofromme Stunden, sondern werden greifbar und konkret im Alltag. Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind uns folgende Handlungsfelder besonders wichtig:

...

Freiheit bedarf es auf verschiedenen Ebenen. Im ganz Persönlichen braucht es den Spielraum, Dinge auszuprobieren nd und auch Fehler machen zu dürfen. Im Miteinander der Christen setzen wir uns ein für eine Ökumene, in der verschiedene Wege, den Glauben zu leben, ihren Platz haben. Wachsam und kritisch suchen wir die Auseinandersetzung dort, wo Unfreiheit droht und setzen uns ein für die Freiheit aller Menschen.

...

Junge Menschen sind keine Objekte fremder Mächte, sondern von Gott beauftragt und befähigt, Mitverantwortung für die Welt zu übernehmen. Diesem Welt- und Menschenbild entsprechend sehen wir für uns im politischen Handeln eine angemessene Chance, um für gerechte Strukturen und menschengerechte Entscheidungen einzutreten.

Allzeit bereit

„Bei allem, wofür wir stehen und was wir tun, vertrauen wir darauf, dass Gott uns nahe ist, uns unterstützt und trägt.“ (Ordnung der DPSG)

Exkurs: Das Kuratenamt 

Es gibt in unserem Verband das Amt des Kuraten bzw. der Kuratin. Diese Menschen sollen gemeinsam mit euch nach Ausdrucksformen des Glaubens suchen, den Glauben feiern, auf lebensfeindliche Entwicklungen aufmerksam machen und dabei helfen, das Leben aus dem Wort Gottes zu deuten. In diesem Sinne sind sie Wegbegleiter Wegbegleitung und nicht Alleinverantwortliche für Spiritualität. Sie nehmen aktiv am Leben eines Stammes teil, sind eingebunden in die konkrete Arbeit und kommen nach Möglichkeit nicht nur zu spirituellen Highlights (etwa ins Sommerlager) eingeflogen. Kuratinnen und Kuraten sollen in der Lage sein, ihren eigenen Glauben zu kommunizieren und Räume zu öffnen, in denen eine Auseinandersetzung möglich ist. Andererseits sollen sie Leiterinnen und Leiter befähigen, dies selbst zu tun.

...